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Rheinische Post: Eine Wut-Wahl

Archivmeldung vom 23.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die krisengeschüttelte Ukraine bekommt einen Komiker als Präsidenten, und das ist leider überhaupt nicht lustig. Im Gegenteil: Wolodimir Selenskijs Wahlsieg ist ein Risikofaktor ersten Ranges, und zwar nicht nur für die Politik in Kiew, sondern für Frieden und Stabilität im Osten Europas.

Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass Wladimir Putin und die Strategen im Kreml bereits diverse Planspiele durchgegangen sind, wie sie die Wahl eines blutigen Amateurs an die ukrainische Staatsspitze für ihre Zwecke nutzen können. Vor diesem Hintergrund kann man nur hoffen, dass Selenskij klug genug ist, sich mit professionellen Beratern zu umgeben, auch wenn er als Held einer Anti-Establishment-Kampagne gewählt worden ist. Denn genau darum ging es: Die Ukrainer haben am Sonntag ihren fundamentalen Protest zu Protokoll gegeben. Sie votierten nur formal für Selenskij. In Wirklichkeit stimmten sie voller Wut gegen die andauernde Herrschaft einer zutiefst korrupten Oligarchen-Clique. Und die EU? Will sie die Ukraine nicht verlieren, sollte sie dem Land schnellstmöglich eine echte Beitrittsperspektive eröffnen.

Quelle: Rheinische Post (ots) von Ulrich Krökel

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