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WAZ: Unverdiente Verdienste

Archivmeldung vom 15.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer verdient jährlich 700 Millionen Dollar, also knapp 500 Millionen Euro? Das sind entweder über 15 000 Krankenschwestern zusammen - oder Stephen Schwarzman, Chef des US-Finanzinvestors Blackstone, alleine.

Und dieser Vergleich verdeutlicht die Obszönität solcher Millionenverdienste. Moralisch sind - auch in der freien Wirtschaft - diese irrsinnigen Millioneneinkommen nicht zu vertreten. Doch: Wo liegt die Höchstgrenze für Gehälter - und wer legt diese fest? Das sind rechtliche Fragen, die nur schwer zu beantworten sind. Andere Hebel ergeben sich da bei den Vergütungen von Bankern. Hier hat die Finanzaufsicht Bafin gestern richtigerweise verfügt, dass Bankmanager nicht mehr mit hohen Boni für das kurzfristige Erreichen von (Quartals-) Renditezielen "belohnt" werden. Das hatte sie bislang verleitet, besonders risikoreiche Produkte zu verkaufen, Hauptsache die Bonuszahlungen stimmten - was wiederum die Finanzkrise mitverschuldete. Stattdessen richten sich die Boni nun nach dem Gesamterfolg der Bank. Und das ist ein guter Weg, um zu mehr Gerechtigkeit bei Managergehältern zu kommen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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