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Leserbrief: Der Dioxin-Skandal als Indikator für gesellschaftliche Missstände

Archivmeldung vom 13.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wieder einmal sind alle in Aufruhr! Wieder einmal gibt es einen Lebensmittelskandal und die Verbraucher sind beim Eier- und Fleischkauf ganz plötzlich verunsichert. Vielleicht sind Eier doch nicht so gesund? Vielleicht hat das Schnitzel zu hohe Dioxingehalte? Vielleicht sind größere Nachteile für die eigene so hoch geschätzte Gesundheit zu erwarten? Aber sind wir doch einmal ehrlich: Wir wissen längst, dass Eier viel Cholesterin enthalten, eine Salmonellengefahr von ihnen ausgeht und hinter ihrer Produktion eine qualvolle Zucht- und Legeindustrie steckt. Kein bisschen anders verhält es sich in der Schweinefleisch-, Rindfleisch- oder Milchindustrie.

Die Hühner werden unter unzumutbaren Umständen auf engstem Raum gehalten. Sie haben kaum Platz sich zu bewegen, geschweige denn ein Sandbad zu nehmen und mit den Flügeln zu schlagen. Den Aggressionen, die sich aufstauen, will man vorbeugen, indem den Hühnern die Schnäbel gestutzt werden. Dabei werden empfindliche Nervenbahnen verletzt und die Hühner erleiden Qualen und durchleben große Ängste.

Wieso führen immer erst Skandale dazu über unsere Ernährungsweise und die Lebensmittel, die wir täglich essen, nachzudenken. Dennoch: Der Dioxin-Skandal wird bald wieder vergessen sein und die Umsatzeinbußen werden mit dem bevorstehenden Ostermarkt sicherlich kompensiert werden. So ist zwischenzeitlich - BSE, was war das doch gleich? - auch Tiermehl als Futtermittel für Schweine, Geflügel und Fische wieder gesetzlich erlaubt.

Der Skandal um die Dioxin-Eier und die belasteten tierischen Produkte machen auf die Missstände der Massentierhaltung aufmerksam und zeigen wieder einmal ganz deutlich: Tierquälerei, Gesundheitsgefährdung, Gewinnorientierung und Verbrauchertäuschung sind immer noch Gang und Gebe!

Eine grundsätzliche Empathie für Lebewesen und etwas mehr Reflexion beim Einkauf im Alltag durch uns Verbraucher würden landwirtschaftliche Erzeuger, den Handel und die Politik auf jeden Fall langfristiger und nachhaltiger zu einem korrekten und tierfreundliche Handeln auffordern. Besser ist es also sich rein pflanzlich zu ernähren, den Kuchen ohne Eier zu backen und damit zugleich etwas  gegen den zu hohen Cholesterinspiegel zu tun. 

Quelle: Sabine Weick Ökotrophologin / PETA Deutschland e. V.

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