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Neue Westfälische (Bielefeld): Die Ausschreitungen in Großbritannien und ihre Folgen

Archivmeldung vom 15.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Großbritannien müht sich, aus dem Chaos zu lernen. Es explodierte schnell, und schnell scheint es beendet. Die eingeschlagenen Schaufenster wurden durch Spanplatten ersetzt, die Scherben von den Straßen gekehrt. Wo Anarchie und Plünderung herrschte, tummeln sich heute wieder Leute, gehen einkaufen oder aus.

Die Polizei verhaftet fleißig Personen, die gebrandschatzt, randaliert oder geplündert haben. Gerichte machen Überstunden. Vier Tage lang haben die Ausschreitungen angehalten. Sie begannen im Londoner Problembezirk Tottenham und griffen auf ein gutes Dutzend weiterer Städte des Königreichs über. Was sind die Lehren aus dem Chaos? Zum einen ist da das Sicherheitsproblem. Wie konnte die öffentliche Ordnung so nachhaltig gestört, wie konnte die Polizei so spektakulär auf dem falschen Fuß erwischt werden? Eine Unterklasse hat sich formiert, die abseits der restlichen Gesellschaft steht. Noch 2006 hatte Cameron betont, man müsse den Kids in den sozialen Ghettos eine Perspektive bieten. Jobs vor allem, aber auch Investitionen in die Jugendarbeit. Stattdessen muss in Großbritannien gespart werden, und Jugendzentren schließen. Im manchen Bezirken liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 20 Prozent. Hier muss sich etwas ändern, damit die sozialen Pulverfässer nicht erneut explodieren.

Quelle: Neue Westfälische (ots)

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