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Neue OZ: Mutlos in Afghanistan

Archivmeldung vom 13.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Raus aus Afghanistan? Das bleibt vorerst Wunschdenken. Auch die neue Entscheidung des Bundeskabinetts zum Militäreinsatz am Hindukusch lässt völlig offen, wann der Abzug der deutschen Soldaten beginnt. Es werden so viele Bedingungen formuliert, dass die Regierung es sich auch gleich hätte sparen können, einen Termin zu nennen.

So aber werden falsche Hoffnungen geweckt. Vor allem die Angehörigen der Bundeswehrsoldaten müssen sich verschaukelt vorkommen, wissen sie doch aus erster Hand, dass es noch lange dauern kann, bis die internationalen Truppen in Afghanistan ihre Ziele erreicht haben werden. Von einer Befriedung ist das Land, in dem es reihenweise zu schweren Anschlägen kommt, noch weit entfernt. Und auch vom erhofften Aufbau halbwegs demokratischer und rechtsstaatlicher Strukturen kann bislang keine Rede sein. Stattdessen blühen Vetternwirtschaft und Korruption.

Vor diesem Hintergrund so zu tun, als könnte schon bald eine nennenswerte Friedensdividende fällig werden, ist ein durchschaubares politisches Manöver, um die Zustimmung im Parlament abzusichern und Wählern Sand in die Augen zu streuen. Ehrlicher wäre es, die Bevölkerung auf weitere Opfer vorzubereiten - oder die hochgesteckten Einsatzziele endlich den Realitäten anzupassen. Dazu aber fehlt leider der Mut.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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