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RNZ: Uneinig

Archivmeldung vom 14.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eigentlich ist die Entscheidung der EU-Kommission nur folgerichtig: Da sich Gegner und Befürworter des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen seit Jahren gegenseitig blockieren, soll jedes Mitgliedsland selbst bestimmen. De facto kommt diese Lösung jedoch einer Kapitulation Brüssels vor den widerstreitenden Interessen in Europa gleich.

Würde das Beispiel Schule machen, der Binnenmarkt und die gemeinsame Agrarpolitik wären binnen kurzer Zeit hinfällig. Natürlich gibt es auch gute Argumente dafür, bei heftig umkämpften Themen wie der Gentechnik mal eine Ausnahme vom Prinzip der Gemeinsamkeit zu machen. Doch hilft dies im konkreten Fall niemandem. Die Hersteller drängen auf eine europäische Lösung, da sie eine möglichst große Rechtssicherheit - und einen möglichst großen Markt - wollen. Und die Verbraucher, die Nahrung aus gentechnisch veränderten Pflanzen ablehnen, werden beim Einkauf noch genauer hinschauen müssen. Gleichzeitig werden sie im Urlaub kaum noch einen Überblick haben, was etwa in Spanien oder Frankreich auf den Teller kommt. Eine europaweite Regelung wäre also für alle Beteiligten wünschenswert. Umso schwerer wiegt die Unfähigkeit der EU, sich zu einigen.

Quelle: Rhein-Neckar-Zeitung

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