WAZ: Evonik: Von Rügen und Dementies
Archivmeldung vom 01.10.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Sprecher des Essener Evonik-Konzerns, Christian Kullmann, hat den Bericht der WAZ über eine neuerliche Aufsichtsratsrüge für den Evonik-Chef Werner Müller gegenüber der Deutschen Presseagentur als "frei erfunden" bezeichnet.
Frei erfunden
ist in der Pressesprechersprache die schärfste Form der 
Zurückweisung, heißt das doch, ein Bericht sei bar jeden 
Wahrheitsgehalts. Aus diesem Grund dokumentieren wir die Rüge des 
Aufsichtsratschefs Wulf Bernotat, die sich in einem Zusatz des 
Aufsichtsrats-Protokolls vom 21. September findet und im Zusammenhang
mit der Übernahme von RWE-Aktien in Höhe von 250 Millionen Euro 
steht. Der Evonik-Satzung zufolge ist der Vorstand bei 
Unternehmensbeteiligungen an ein Limit von 25 Millionen Euro 
gebunden. 
"Der Aufsichtsratsvorsitzende stellt fest, dass der Vorstand Aktien 
der RWE AG mit einem Volumen von ca. 250 Millionen Euro erworben hat,
ohne eine Zustimmungsbedürftigkeit dieser Maßnahme durch den 
Aufsichtsrat vorab mit dem Präsidium zu klären. Er betont weiterhin, 
dass dieser Vorgang aus seiner Sicht zumindest ein Grenzfall ist und 
erinnert an den Beschluss vom 05.06.2007, dass bei Zweifelsfragen im 
Hinblick auf das Vorliegen zustimmungspflichtiger Geschäfte künftig 
eine vorherige Klärung zwischen Vorstand und Präsdium des 
Aufsichtsrates erfolgen wird."
Dr. Bernotat, 21.09.2007
Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Allgemeine Zeitung

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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