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Rheinische Post: S-Bahn-Monopol

Archivmeldung vom 06.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei den S-Bahnen funktioniert der Wettbewerb auf der Schiene nicht. Die Systeme sind zu komplex, als dass irgendeine flinke Privatbahn dem Staatskonzern Deutsche Bahn Konkurrenz machen könnte.

Hinzu kommen technische Hürden: Es gibt rund ein Dutzend S-Bahn-Netze, deren Fahrzeuge untereinander nicht austauschbar sind. Die Deutsche Bahn nutzt ihr de facto bestehendes Monopol ganz offensichtlich aus. Die S-Bahnen an Rhein und Ruhr werden von Jahr zu Jahr unpünktlicher und unzuverlässiger. In Fahrzeugen, die bald ausgemustert werden sollen, werden weder defekte Toiletten repariert noch zerkratzte Scheiben ersetzt. Der Fahrgast hat ja keine andere Wahl. Und der Verkehrsverbund Rhein Ruhr als Besteller auch nicht. Durch geschickte Vertragsgestaltung will sich die Bahn die höchst lukrativen S-Bahn-Netze möglichst auf Jahrzehnte sichern. Sie lockt mit neuen, flotten, zuverlässigen Fahrzeugen  vorausgesetzt die private Konkurrenz bleibt außen vor. Der Verkehrsverbund fühlt sich nicht nur in dieser Frage von der Bahn übervorteilt. Die eindeutig bessere Qualität der übrigen Regionalzüge, bei denen die Privaten immer kräftiger mitmischen, zeigt, wie wichtig es ist, überall auf der Schiene Wettbewerb durchzusetzen.

Quelle: Rheinische Post (von Klaus Peter Kühn)

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