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Rheinische Post: Mehr als Manöver

Archivmeldung vom 21.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Militärische Übungen in einem Land wie Israel, das sich täglich existenzieller Bedrohung ausgesetzt sieht, sind niemals nur Übungen. Sie sind dem Ernstfall näher als irgendwo sonst auf der Welt. Sie transportieren klare Botschaften an Staaten, die erklärte Feinde Israels sind.

Das sollte stets im Hinterkopf behalten, wer die aktuellen Drohgebärden zwischen Israel und dem Iran betrachtet. Mehr als bloß ein Manöver war das jetzt gezielt bekannt gemachte Training 100 israelischer Kampfjets Anfang Juni über dem östlichen Mittelmeer. Kein Militärexperte zweifelt daran, dass es einen Präventivschlag gegen den Iran simulierte. Nun stärken außenpolitische Muskelspiele immer auch die Machtstellung im Innern. Das weiß Irans Präsident Ahmadinedschad, der nicht müde wird, Israel mit der Tilgung von der Landkarte zu drohen, und der sich bei seinem Atomprogramm von niemandem in die Karten gucken lässt. Das weiß aber auch der durch Korruptionsvorwürfe belastete israelische Regierungschef Ehud Olmert, dem man zutraut, mit der jüngsten Demonstration der Stärke von der eigenen Schwäche ablenken zu wollen. Zur Beruhigung taugt das wenig. Zu schnell kann im Nahen Osten aus Probeläufen Krieg werden.

Quelle: Rheinische Post (von Martin Bewerunge)

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