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Rheinische Post: Lasst es gut sein

Archivmeldung vom 27.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man möchte den Wahlkampf-Recken von Union und SPD, die ihre Kampagnen zum eigenen Nutzen und zum Schaden der Konkurrenz mit Skandälchen würzen wollen, zurufen: Es schmeckt nicht mehr, lasst es gut sein! Ulla Schmidt (SPD) muss sich zwar vorhalten lassen, es mit der Lust auf Fahrkomfort auch in den Ferien übertrieben zu haben.

Aber es gibt jetzt ein Reue-Bekenntnis. Das kommt spät, aber nicht zu spät. Schmidt hat ihrem armen Kanzlerkandidaten Steinmeier, der nicht voran kommt, mehr geschadet als dem Land. Das hat schon andere, wirkliche Skandale gut überstanden. Angela Merkel, die aus persönlicher Kenntnis von Josef Ackermann mehr hält als die Mehrheit ihrer Landsleute, hat ihre umstrittene Einladung besser begründet, als das Ulla Schmidt mit ihrer anfänglichen "Das-steht-mir-zu"-Bockigkeit gelungen war. Merkel zeigte Verständnis für Irritationen über vielleicht zuviel Nähe zwischen Politik und Big Business. Das bürgerliche, fast möchte man sagen: karge Kanzleramt-Abendessen für Ackermann und andere Wichtige (warum fehlten Repräsentanten der Kirche an Merkels Tafel?) war das Gegenteil einer teuren Sause. So etwas gab's immer bei Kanzlern und Präsidenten. Ex-Kanzler Schröder hat völlig recht: Seine Gäste muss man anständig bewirten. Oder wollen wir eine knickrig-schofelige Republik sein?

Quelle: Rheinische Post

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