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Neues Deutschland: zu den gestiegenen Arzneimittelpreises

Archivmeldung vom 23.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Ausgaben für Arzneimittel sind wieder rasant gestiegen, 2007 um 1,6 Milliarden Euro. Der Fakt ist unstrittig, die Interpretation der Ursachen hingegen nicht.

Der Verband Forschender Pharma-Hersteller, in dessen Auftrag der Arzneimittel-Atlas entstand, gibt gerne den steigenden Verbrauch bei vermehrt älteren Menschen und dem Einsatz innovativer Produkte als Gründe für die eingefahrenen Gewinne an. Oder er macht höhere Zahlen bei Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Ostdeutschland für den Kostenanstieg verantwortlich. Verschwiegen wird, dass im Osten auch deutlich mehr Medikamente verordnet werden, die aus AOK-Sicht keinen Zusatznutzen haben, aber richtig teuer sind. Hierfür kann die höhere Arbeitslosigkeit schlecht als Argument für den Kostenanstieg herhalten. Vielleicht sind Pharmavertreter im Osten einfach erfolgreicher beim Klinkenputzen als im Westen. Und das heißt lange nicht, dass die Menschen besser versorgt sind. Eine gute Einnahmequelle für die Pharma-Branche und auch für Ärzte sind Impfungen, weil sie im Gegensatz zu anderen Ausgaben nicht budgetiert sind. So schlug der Posten vor allem dank der umstrittenen Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs mit rund einer Milliarde Euro zu Buche.  Die Folge wird sein, dass die Krankenkassenbeiträge mit Einführung des unseligen Gesundheitsfonds kräftig steigen. Gespart wird dann bei den  Krankenhäusern und bei den Patienten.

Quelle: Neues Deutschland

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