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Lausitzer Rundschau: Der Horror-Gipfel Hamburg und das G20-Treffen

Archivmeldung vom 03.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der G20-Gipfel Ende der Woche könnte zum Horror-Gipfel werden. Denn die Drohungen des Innenministers und von Hamburgs Bürgermeister, gegen Ausschreitungen mit "Null Toleranz" vorgehen zu wollen, werden vermutlich ins Leere laufen. Die gewaltbereite, in diesem Fall vor allem linksautonome Szene beeindruckt das nicht.

Krawall ist Teil ihres Protestes. Sie hat bereits mobil gemacht. Auch dürften die ministeriellen Warnungen die Bürger in Hamburg nicht beruhigen. Für viele an der Alster ist das Treffen ja bereits ein Horror-Gipfel: Seit Wochen leiden sie unter den extremen Sicherheitsvorkehrungen, und sie müssen erhebliche Einschränkungen im täglichen Leben hinnehmen. Das alles geht an die Grenze des Zumutbaren - oder schon darüber hinaus.

Außerdem: Jene, die wie gestern aus guten Gründen gegen das Treffen der Mächtigen und gegen ihre globale Politik demonstrieren, müssen fürchten, dass sie entweder nicht wahrgenommen oder in die zu erwartenden Ausschreitungen hineingezogen werden. Wenn das alles so eintreffen sollte, wird Hamburg für ein großes Gipfel-Desaster stehen. Politisch allemal, denn schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Ergebnisse den Aufwand vermutlich nicht rechtfertigen.

Was auch daran liegt, dass Donald Trump im Weißen Haus regiert. Vielleicht kommt es jedoch ganz anders - friedlich und erfolgreich für alle. Schön wär's. Doch selbst dann stellt sich die Frage, ob die Kanzlerin sich und den Menschen in der Stadt einen Gefallen getan hat, als sie Hamburg zum Gipfel-Standort auserkor. Nun entgegnen einige: In einem Rechtsstaat müssen solche Treffen auch in einer Metropole möglich sein. Doch die Begleiterscheinungen darf man nicht ignorieren. Die letzten großen Gipfel hierzulande fanden in der Abgeschiedenheit von Heiligendamm und Elmau statt - darunter hat der Rechtsstaat bestimmt nicht gelitten.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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