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Lausitzer Rundschau: Hoffnung braucht Fakten

Archivmeldung vom 07.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seit einem Vierteljahr leben die 352 Mitarbeiter des Elsterwerdaer Campina-Werkes nach dem Prinzip Hoffnung. Betriebsratschef Rudi Otto legt mit seiner Aussage, dass es in Elsterwerda auch nach dem 30. Juni 2011 ein Milchwerk geben wird, noch mal kräftig nach. Doch aus Hoffnung allein entsteht keine Gewissheit.

Dazu braucht es Fakten, die von dem Betriebsrat-Gutachten erwartet werden. Dieses Papier soll untermauern, dass eine Werksschließung nicht notwendig ist. Ob der Beweis dafür angetreten werden kann, bleibt zurzeit im Nebel der Spekulation verborgen. Sind die Fakten wirklich so stichhaltig? Antworten gibt es zurzeit keine. Betriebsrat und Sachverständige haben sich einem Schweigegelübde unterworfen. Die Campina-Belegschaft soll erst in einem Monat erfahren, wie es weitergeht. Landesvater Matthias Platzeck packt indes für die Reise zur Konzernspitze in die Niederlande. Dort wird er wohl nicht nur mit Hoffnung überzeugen können. Für die Beschäftigten und eine ganze Region hängt alles davon ab, dass sich die große Erwartung erfüllt. Wenn nicht, dann stirbt die Hoffnung am Ende doch noch.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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