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Neue OZ: Lasst Stuttgart die Parkbäume

Archivmeldung vom 27.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Norden ist mit seinen Häfen Deutschlands Tor zur Welt. Wenn Bund und Bahn diese bedeutsame Transitregion für die Güter "made in Germany" weiterhin massiv vernachlässigen, schadet das der Exportnation in Gänze und der Wettbewerbsfähigkeit der nördlichen Bundesländer im Besonderen. Hier müssen die Verkehrsplaner bei Bund und Bahn endlich umdenken. Selbst für den neuen Tiefseehafen Jade-Weser-Port ist eine optimale Verkehrsanbindung nicht gesichert, ein Trauerspiel.

Sicher: Dass nach der Wiedervereinigung die Großinvestitionen überwiegend in den Osten geflossen sind, war richtig und gerecht. Jetzt aber den Süden Deutschlands unverhältnismäßig stark zu fördern ist falsch und ungerecht. Das Drama um das Milliarden-Projekt Stuttgart 21 macht das Nord-Süd-Gefälle klar ersichtlich. In der Metropole Baden-Württembergs soll allein mehr Geld verbuddelt werden, als für die fünf Nord-Länder zusammen an Investitionen in den nächsten zehn Jahren vorgesehen ist. Viele Gründe sprechen für Stuttgart 21. Aber wenn sogenannte "Wutbürger" im Süden nicht einmal die enormen Entwicklungschancen erkennen wollen, dann sollten Bund und Bahn die Signale auf Rot setzen. Es ergibt keinen großen Sinn, gegen den Willen des Grünen-Ministerpräsidenten und eines beträchtlichen Teils der Bevölkerung Großinvestitionen zu tätigen. Salopp formuliert: Lasst Stuttgart die Parkbäume, und gebt dem Norden, was ihm zusteht.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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