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WN: zur Milliarden-Fehlbuchung bei der Bad Bank der HRE

Archivmeldung vom 31.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Freibier für alle! - So witzelte eine Sonntagszeitung über den schier unglaublichen 55,5-Milliarden-Fehler bei der von der Hypo Real Estate abgespaltenen Bad Bank. Spielte sich diese neue Absurdität aus der Finanzwelt nicht in der Krisenzeit ab, man könnte darüber lachen - oder, noch ein "Vorschlag", im Vorbeigehen einen Dax-Konzern kaufen.

Tatsächlich ist einem aber zum Heulen zumute. Denn schließlich geschah die Übertragung der unsaldierten Bruttoverbindlichkeiten in immerhin elfstelliger Höhe unter den Augen der staatlichen Finanzwächter. In Schäubles Ministerium muss man sich die Frage gefallen lassen, warum der Milliarden-Irrtum in der Bad-Bank-Bilanz so lange unentdeckt blieb und sogar in die gesamtdeutsche Schuldenquote einfließen konnte. Glaubte gar im Ernst jemand daran, dass man diese Fehlbuchung unter den Teppich kehren kann? Ein grotesker Versuch mit einem peinlichen Ergebnis. Ausgerechnet die Bundesrepublik hat es nun schwarz auf weiß, dass auch sie sich als Aufseher wohl noch zu sehr auf gewisse Bankmanager verlässt. Zur Freude über eine verringerte Schuldenlast gesellt sich der Vertrauensverlust. Denn nun rätselt die Öffentlichkeit noch intensiver darüber, ob die Kontrollmechanismen funktionieren und die Kontrolleure wissen, was sie tun. Wolfgang Kleideiter

Quelle: Westfälische Nachrichten (ots)

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