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Neue OZ: Kommentar zu Opel

Archivmeldung vom 17.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit Recht warnt der Bundesfinanzminister vor einer "Prozession der Bittsteller". So sehr staatliche Hilfe für den vor allem durch die Krise beim US-Mutterkonzern GM gebeutelten Autobauer Opel geboten ist, so sehr müssen die Folgen solchen Tuns bedacht werden.

Fallbeispiel eins, Schaeffler und Conti: Vor gerade einmal vier Monaten bot der familiengeführte Autozulieferer kraftstrotzend elf Milliarden Euro für den Konkurrenten aus Hannover. Nachdem sich der Kauf als überteuert erwiesen hat und der Conti-Gewinn gen null tendiert, malt der Schaeffler-Chef in seiner Funktion als VDA-Vizepräsident die Situation der Zulieferer nun in den düstersten Farben. Auch das ist ein Ruf nach staatlicher Hilfe.

Fallbeispiel zwei, Porsche und VW: 6,4 Milliarden Euro Gewinn hat die Sportwagenschmiede erzielt, der Löwenanteil resultiert aus der Beteiligung an dem Autobauer aus Wolfsburg. Dort aber herrscht Krisenstimmung; und auch die jüngsten Absatzzahlen von Porsche sehen düster aus. Selbst ein Ruf aus Stuttgart nach Hilfe des Staates scheint daher nicht ausgeschlossen.

Gewiss haben die Opelaner in den letzten Jahren viel für den Erhalt ihrerJobs getan und daher Anspruch auf Solidarität. Doch der sollte besser durch Steuersenkungen und Stärkung der Kaufkraft erfüllt werden als durch staatliche Finanzhilfe zum Überleben, die den Wettbewerb verzerrt und eine Branche einseitig bevorzugt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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