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Neue OZ: Hilflos in Moskau

Archivmeldung vom 25.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schon wieder ein großer Terroranschlag in Russland. Eilig spricht Präsident Medwedew von Sicherheitslücken bei der Flughafenkontrolle. Doch damit lenkt er ab vom eigentlichen Problem. Die politische Führung agiert weitgehend hilflos im Anti-Terror-Kampf.

Dabei wäre gerade hier viel zu tun: Überfall auf ein Moskauer Musicaltheater 2002, Schulmassaker in Beslan 2004, Doppelanschlag auf die Moskauer U-Bahn 2010 - um nur einige der blutigen Angriffe zu nennen. Immer wieder spielten dabei Terroristen aus dem Nordkaukasus eine Rolle. Moskau setzt vor allem auf knallharte militärische Gewalt in dieser Region, um die Probleme zu lösen. Dass diese aber wenig hilft, könnte gerade der jüngste Anschlag auf den Flughafen Domodedowo zeigen. Noch ist zwar unklar, wer die Täter sind. Eine Überraschung wäre es aber nicht, wenn die Spuren wieder in den Nordkaukasus führten. 

So folgt auf Gewalt immer neue Gegengewalt. Russische Truppen mögen den einen oder anderen Erfolg gegen Terroristen erkämpfen. Die Gewaltspirale stoppt das aber nicht. Dazu müsste sich die Moskauer Führung wesentlich mehr einfallen lassen. So fordert der Kreml gerne mehr Unterstützung des Westens im Anti-Terror-Kampf, lässt sich dabei aber selbst kaum in die Karten gucken. Mehr Zusammenarbeit auf allen Ebenen könnte helfen, weitere schreckliche Anschläge zu verhindern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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