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WAZ: Der letzte Schuss der Fed.

Archivmeldung vom 18.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Kampf gegen die drohende Deflation in den USA pumpt die US-Notenbank jetzt Geld praktisch zum Nulltarif in die Märkte. Damit hat sie ihr letztes Pulver verschossen - doch was passiert, wenn der Konsum nicht anspringt und die Deflation kommt?

Ob die Fed Erfolg hat, ist höchst zweifelhaft. Seit Juni 2007 hat die Notenbank zehnmal den Leitzins verändert - praktisch ohne Erfolg. Auch die Börsen haben es gestern nicht gedankt und sind nach einem kurzen Kursfeuerwerk rasch wieder ins Minus gegangen. Für den Dollar ist der Schritt auf jeden Fall Gift. Die Fed riskiert, dass mit ihrer Niedrigst-Zinspolitik die US-Währung in die Knie geht wie nie zuvor. Ein weiteres Problem: Das Wirtschafts- und Finanzsystem krankt derzeit nicht am zu teuren Geld. Es gibt eine tiefe Vertrauenskrise, etwa unter den Banken - und daran ändert eine Leitzinssenkung wenig. Es bleibt zu hoffen, dass der historische Fed-Schritt die Wende zum Besseren bringt: Denn billiger als gratis kann die Notenbank kein Geld verleihen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Daniel Freudenreich)

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