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Rheinische Post: Brandherd Kirgistan

Archivmeldung vom 16.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mord und Totschlag herrschen in Kirgistan, Banden fallen pogromartig über die usbekische Minderheit her, brennen deren Häuser nieder. Bis zu 100.000 Menschen sind auf der Flucht. Das sind schreckliche Szenen einer "ethnischen Säuberung", wie wir sie auf dem Balkan erleben mussten oder in Afrika.

Diesmal wird in Zentralasien gemordet, geplündert und vertrieben. Möglicherweise ist der Gewaltausbruch von den Anhängern des im April gestürzten Staatschefs Kurmanbek Bakijew organisiert worden. Doch längst bedroht der zu einem Gemetzel ausgeartete Machtkampf die gesamte Region. Was das bedeutet, zeigt uns die Lage im nicht weit entfernten Afghanistan: die Auflösung staatlicher Ordnung, die Willkürherrschaft von regionalen Kriegsherren und mutmaßlich ein weiterer Vorstoß radikaler Islamisten  in das entstehende Machtvakuum. Doch jenseits solcher geopolitischer Erwägungen muss es jetzt vordringlich darum gehen, der Gewalt gegen die Usbeken Einhalt zu gebieten. Zwar ist Moskaus Zögern verständlich, Soldaten in diesen Hexenkessel zu schicken. Trotzdem ist der Einsatz einer Eingreiftruppe ohne Alternative. Und nach Lage der Dinge können die nötigen Truppen in der gebotenen Eile nur aus Russland kommen.

Quelle: Rheinische Post

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