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Neue OZ: Spur der Elefanten

Archivmeldung vom 24.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die obersten deutschen Verwaltungsrichter haben eine sehr vernünftige Entscheidung getroffen. Sie wiesen die Klagen eines Spediteurs gegen Lkw-Überholverbote ab. Der Unternehmer pochte darauf, dass eine konkrete örtliche Gefahr nicht nachgewiesen sei. Es ist zu begrüßen, dass das Leipziger Gericht standgehalten hat. Zu Recht wird nicht auf Unfälle mit Toten und Verletzten gewartet. Prävention muss Vorrang haben. Fatal wäre es, erst nach folgenschweren Zwischenfällen zu reagieren.

Kaum etwas auf deutschen Autobahnen ist gefährlicher als das Ausscheren von Lastern auf zweispurigen, aber auch auf dreistreifigen Strecken. Die linke Spur gehört den zügigen Autos, die mittlere den kleineren Fahrzeugen. Entscheiden sich die Lkw-Fahrer für ein Elefantenrennen - elend lange Überholvorgänge -, müssen alle in der Nähe scharf abbremsen, Staus entstehen, im schlimmsten Fall gibt es Auffahrunfälle. Dabei ist Sicherheit im Straßenverkehr das höchste Gut, nicht die Warenfracht unter der Plane oder im Laderaum.

Das Urteil sollte Signalwirkung für ein bundesweites Lkw-Überholverbot entfalten - zumindest bei zwei Spuren. Woran es hapert, ist die Kontrolle durch die Polizei. Sie steht personell wie finanziell unter Druck. Jeder Transportunternehmer ist also gefordert, seinen Fahrern die strikte Einhaltung des Verbots vorzuleben - trotz des Termindrucks.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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