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Neue Presse Hannover: Thema Internet/Straftäter

Archivmeldung vom 10.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hexenverbrennung in Deutschland ist ja zum Glück vorbei, aber der mittelalterliche Pranger ist wieder stark im Kommen. Jedenfalls wenn es nach populistisch einschlägig bekannten Innenpolitikern wie CSU-Mann Norbert Geis, seinen Parteikumpel Joachim Herrmann und den Christdemokraten Reinhard Grindel geht. Die wollen eventuell noch gefährliche Straftäter, die ihre Haft abgesessen haben, im Internet mit Namen, Foto, Anschrift veröffentlichen. Eigentlich fehlt es nur noch, Lynchjustiz straffrei zu stellen.

Die Argumente der Sicherheits-Paten sind erst einmal einleuchtend. Zumindest gefühlsmäßig. So will Polizeigewerkschafter Rainer Wend "wissen, wenn ein Vergewaltiger in der Nachbarschaft meiner Enkelin wohnt". Da wird die Furcht vor dem bösen Fremden geschürt - für die Enkelin ist zu hoffen, dass kein Vergewaltiger im eigenen Haus wohnt. Die meisten Sexualstraftaten finden nämlich im eigenen Umfeld statt - und bleiben oft im Dunkeln. Sexualstraftäter, die als gefährlich gelten, dürfen von den Behörden beobachtet werden. Mehr Sicherheit könnte dadurch gewonnen werden festzustellen, ob die Ex-Häftlinge wirklich noch gefährlich sind. Das deutsche Gutachtersystem ist da durchaus verbesserungsfähig. Aber: Eine 100-prozentige Sicherheit wird es leider nie geben - daran ändert auch eine hysterische Debatte nichts.

Quelle: Neue Presse Hannover

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