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Rheinische Post: Kenia zittert

Archivmeldung vom 03.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kommt es zu einem ähnlichen Gemetzel in Kenia, wie es 1994 Ruanda erlitt? Das muss mit allen Mitteln verhindert werden. Die Gewaltwelle als Folge der Präsidentschaftswahl hat Kenia tief gespalten. Wenn der Vorsitzende der Wahlkommission zugibt, den genauen Ausgang der Wahl nicht zu kennen, den amtierenden Staatschef aber trotz massiver Manipulationshinweise zum Wahlsieger erklärt, darf man sich nicht über die Entwicklung wundern.

Der Skandal ist perfekt. Er leitet Wasser auf die Mühlen der Opposition, die sich betrogen fühlt. Das Sauberste in dieser prekären Situation wären Neuwahlen. Kenia ist ein Vielvölkerstaat mit 52 Volksgruppen und mehr als 40 verschiedenen Kulturen. Ethnische Konflikte hat es in der Vergangenheit auch schon gegeben, aber nicht mit der Brutalität. Die Kikuyu, die Kenia seit seiner Unabhängigkeit 1963 wirtschaftlich dominieren, weisen den Gedanken an eine Niederlage gegen den Luo-Kandidaten als absurd von sich. Es geht am Ende um Macht, Einfluss und vor allem Reichtum. Kenia erlebt ein Wirtschaftswachstum, die Börsen vermelden gute Geschäfte, und der Tourismus spült Devisen in die Kassen. Doch bei den Anhängern der Opposition, die in den Slums ihre Hochburgen hat, ist davon wenig zu spüren.

Quelle: Rheinische Post (von Godehard Uhlemann)

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