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Rheinische Post: Das Auto als Schnäppchen

Archivmeldung vom 06.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Früher, so empfanden es vor allem erstaunte Besucher aus dem Ausland, ging es in deutschen Autohäusern zu wie in der Apotheke: Man wurde kompetent beraten, es gab Spitzenqualität, aber bitteschön zu Festpreisen.

Nur verschämt und ziemlich widerstrebend wurde über Rabatte geredet. Das hat sich kräftig geändert. Aus der Apotheke ist ein Supermarkt geworden. Man wird immer noch freundlich bedient, es gibt immer noch hervorragende Ware, aber jetzt zu Schnäppchenpreisen. Früher verkaufte man den Traum vom Auto; heute zählt nur noch der Preis. Wie die Discounter raufen inzwischen selbst Premiummarken mit Rekordrabatten um die Kunden. Befeuert wird das Ganze durch die staatliche Abwrackprämie. Der wahre Grund sind aber die hohen Überkapazitäten in der Autoindustrie. Im Augenblick dürfen sich die Autokäufer freuen - so günstig ist man in Deutschland noch nie an einen Neuwagen gekommen. Wenn aber erst einmal die Abwrackprämie abgefackelt ist, werden sich bald die Folgen des Preiskriegs zeigen: Der Automarkt wird im kommenden Jahr umso brutaler einbrechen. Das wird die Hersteller treffen, vor allem aber die Händler. Viele Autohäuser werden den Schnäppchen-Rausch nicht überleben. Auch bei ihnen stehen viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Aber die Händler haben eben keine politische Lobby wie Opel und Co.

Quelle: Rheinische Post

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