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Neue OZ: Kommentar zur Bankenkrise

Archivmeldung vom 19.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Eile, mit der die Regierungen in den USA und Großbritannien weitere Hilfspakete für ihre Banken vorbereiten, macht deutlich: Ein Ende der weltweiten Krise um faule Wertpapierkonstrukte, die aus verantwortungsloser Kreditvergabe entstanden sind, ist nicht absehbar.

Es wäre daher ein Wunder, wenn der von der Bundesregierung gespannte Rettungsschirm vom deutschen Bankensektor auch auf Dauer zu nicht einmal einem Viertel genutzt wird, wie es im Moment der Fall ist.

Zwei Indizien deuten nämlich darauf hin, dass es den in einem Magazinbericht beschriebenen immensen weiteren Abschreibungsbedarf in den Depots deutscher Banken tatsächlich gibt. Erstens: die Forderung ihres Verbandes nach Gründung einer "bad bank", in die sämtliche Giftpapiere ausgelagert werden sollen. Zweitens: die Kostenschätzung des Bundesfinanzministers für ein solches Institut von bis zu 200 Milliarden Euro.

Peer Steinbrück handelt richtig, wenn er es der Geldbranche verwehrt, dem Steuerzahler auch diese Last noch aufzubürden. Das Vertrauen ins Bankensystem muss der Staat aber trotzdem sicherstellen. Dabei sollte er durchaus selbstbewusster agieren, als es beim Einstieg in die Commerzbank der Fall war. Denn ohne starken politischen Druck wird es die überfällige Konsolidierung im deutschen Bankensystem nicht geben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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