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Ostsee-Zeitung: Europas hässliches Gesicht

Archivmeldung vom 04.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wo die Freizügigkeit endet, zeigt Europa sein hässliches Gesicht. Zu sehen bekommen es die Hunderte, die jedes Jahr bei dem Versuch sterben, ein EU-Land zu erreichen, die Tausende, die jedes Jahr abgeschoben werden; und zu sehen bekommen es auch Menschen wie Elias Bierdel, ehemaliger Vorsitzender der Hilfsorganisation "Cap Anamur", und Stefan Schmidt, der Kapitän, der mit dem Schiff "Cap Anamur II" vor fünf Jahren im Mittelmeer 37 Menschen aus Seenot rettete.

Diesen beiden Männern drohen in Italien nicht weniger als vier Jahre Gefängnis und 400 000 Euro Geldstrafe - wegen "Beihilfe zur illegalen Einwanderung". Eine absúrde Anklage: Kapitän Schmidt rettete 37 Männern das Leben, suchte einen sicheren Hafen für sie, irrte drei Wochen durch die Gewässer um Italien, bis er einlaufen durfte - und wurde dann verhaftet. Aber die Besatzung des Schiffes hat das Richtige getan hat, nämlich das Menschliche. Die Regierung Berlusconi versucht sich auf Kosten der Einwanderer zu profilieren. Hoffentlich widersteht das Gericht dem politischen Druck und spricht Bierdel und Schmidt frei. Alles andere wäre ein Skandal.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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