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Mindener Tageblatt: Kommentar zu Fußball-EM

Archivmeldung vom 28.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ein Land im Fußball-Fieber Von Christoph Pepper Schon morgens beim Bäcker grüßt patriotische Dekoration. Auto-Fähnchen allerorten, die Fanmeilen platzen aus allen Nähten. Selbst die Zentren beschaulicher Provinzstädte verwandeln sich nach dem nächtlichen Abpfiff in schwarz-rot-goldene Party-Meere, wenn das "Rudelgucken" nahtlos ins Jubelparken übergeht. Deutschland ist mal wieder im Fußball-Fieber.

Erneut hat die Nationalmannschaft, streng genommen eigentlich nicht mehr als ein Haufen ziemlich überbezahlter Jung-Millionäre, die Herzen des Landes in Wallung gebracht. Derart, dass sich selbst gestandene Kick-Verächter dem Reiz des Mitfieberns und Daumendrückens nicht entziehen können. Es wird an jeder Ecke gefachsimpelt, dass es eine Lust ist, unabhängig von der tatsächlichen Basis des jeweils eingebrachten Expertenwissens. Bei all dem Griesgram, der sonst so oft das Land überzieht, eine erstaunliche, eine erfreuliche Feststellung. Die Leichtigkeit des Fußballfan-Seins zu Turnier-Zeiten enthebt ganz offensichtlich von der Erdenschwere des wirtschaftlichen und politischen Alltags. Und vermittelt eine positive Botschaft: Wenn "wir" wollen, können wir viel, vielleicht sogar alles erreichen. Besonders schön: unbeschwerter Stolz bleibt hier ganz pure Freude, fernab von chauvinistischer Überheblichkeit. Zu der, mal ehrlich, angesichts mancher der so heftig befeierten Leistungen auch wenig Grund bestünde. Teils glanzvoll, teils rumpelnd hat die DFB-Truppe das Final-Ziel erreicht, jetzt geht es um den finalen Erfolg. Die Chance ist da, der Titel winkt. Selbst wenn es nicht klappen sollte, wird das erreichte Turnier-Resultat aller Ehren wert sein. Deshalb: Möge die bessere Mannschaft gewinnen. Schön wär's, es wäre die deutsche. Und möge der Schwung des nun schon zweiten Sommermärchens für Kicker wie Land erhalten bleiben. Schließlich findet in zwei Jahren findet die nächste Weltmeisterschaft statt.

Quelle: Mindener Tageblatt (von Christoph Pepper)

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