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Rheinische Post: Neue Fußballzeiten

Archivmeldung vom 22.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Früher hat der Profifußball zumindest gern mal so getan, als sei er so etwas wie der gütige große Bruder des Amateurfußballs. Deshalb ließ er den kleinen Klubs den Sonntag. Längst geht es aber lediglich noch darum, die Geldscheffel-Maschine in Gang zu halten.

Da sind offenbar nicht einmal mehr höfliche Solidaritätsbekundungen gefragt. Nach dem Vorbild des befreundeten Auslands wird der Bundesliga-Fußball ab 2009 wohl so über das Wochenende gestreckt, dass jede Begegnung bestmöglich vermarktet werden kann. Der Sonntagnachmittags-Spaziergang führt deshalb bald allenfalls vom Stadionparkplatz zum Tribünensitz, wahrscheinlicher vom Esstisch ins Wohnzimmer vor den Fernseher. Und die Amateurklubs werden allein die nähere Verwandtschaft ihrer Spieler zu den Begegnungen begrüßen dürfen. Trübe Aussichten. Sie sind aber nur ein Ergebnis konsequenter Kommerzialisierung. Wer 500 Millionen Euro im Jahr durch die Vermarktung der Rechte an den Profifußball zurückfließen lassen muss, der muss den Bieterwettbewerb der TV-Sender anständig befeuern. Für das Recht auf Ausstrahlung der Zusammenfassung von Cottbus gegen Rostock am Sonntagabend wird kein Sender tief in die Tasche greifen.

Quelle: Rheinische Post (von Robert Peters)


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