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s WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Mehdorn

Archivmeldung vom 28.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Majestäten treten nicht zurück, nicht wegen irgendwelcher Skandale. Wer gedacht hat, Hartmut Mehdorn nimmt endlich seine Lokführerkrone und geht, sieht sich getäuscht. Der Manager mit den Nehmerqualitäten eines Boxers will auch diesen Skandal überleben.

Jeder andere wäre aus der Bahn geworfen worden. Doch Mehdorn nimmt noch einmal den Kampf auf. Es könnte, nein: Es muss sein letzter sein. Ein Spitzel an der Spitze des größten deutschen Staatsunternehmens war schon untragbar, als die Opfer nicht in erster Linie Journalisten, sondern Mitarbeiter der Bahn waren. Mehdorn gehört zu der Art Manager, denen es nicht genügt, nur die zentralen Weichen zu stellen. Er will die totale Kontrolle - sogar über die Politiker, die ihn einstellten. Es bleibt ein Rätsel, warum sich der Bundesverkehrsminister das gefallen lässt. Durch Mehdorns Weigerung erhält Wolfgang Tiefensee noch eine Chance, seinen Wagen abzukoppeln, bevor er mit dem Bahn-Chef auf dem Abstellgleis landet. Dass Mehdorn allem Anschein nach E-Mails konsequent nach Journalisten-Namen durchforsten ließ, macht aus »007« endgültig einen miesen Spitzel von der Art, wie es sie in Geheimdiensten und auch in den Führungsetagen der DDR-Stasi vielfach gegeben hat. Wer Kritik an der Spitze als Majestätsbeleidigung versteht, muss neutrale Beobachter fürchten. Doch ein Konzern wie die Bahn ist eben kein abgeschlossenes Königreich!

Quelle: Westfalen-Blatt

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