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Lausitzer Rundschau: Schulungsbedarf für den Einzelhandel

Archivmeldung vom 20.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hierzulande wird Falschgeld kaum produziert, aber gern verteilt. Nach zuletzt sechs falschen Geldscheinen auf 10 000 Einwohner pro Jahr hat die Bundesbank nun acht entdeckt. Auch wenn das im europäischen Vergleich (27 je 10 000 Einwohner und Jahr) noch wenig ist: Die Steigerungsrate ist hoch. Damit wird Schutz vor Geldfälschern wichtiger. Es ist vor allem Selbstschutz.

Denn wer sich, wie geschehen, einen 50-Euro-Schein auf Toilettenpapier andrehen lässt, darf auf nicht viel Mitleid hoffen: So dumm darf man nicht sein. Man darf von Bargeldbenutzern, also von uns allen, wohl erwarten, dass wir uns zumindest grob für die Sicherheitsmerkmale der Euro-Geldscheine interessieren, also sie befühlen und betrachten. Das tun wir ja auch, wenn wir Melonen auf ihren Reifegrad hin befingern oder an der Käsetheke aufs Verfalldatum achten. Um so mehr gilt das für Geld. Denn die Notenbanken tauschen zwar beschädigte Banknoten ein, nicht aber gefälschte. Aber der Umgang mit sicherem Geld ist auch ein Service der Zentralbanken und des Einzelhandels. Die Notenbanken müssen den Einzelhandel schulen. Denn dort, an der Kasse, beginnen die meisten Versuche, Falschgeld in Umlauf zu bringen. Die Bundesbank hat voriges Jahr etwa 1200 zweistündige Kurse angeboten und dabei rund 25000 Teilnehmern die schnelle Identifikation falschen Geldes beigebracht. Das könnte mehr werden. Die Einzelhandelsketten sollten das Angebot stärker nutzen und einfordern. Das sind sie ihren Kunden schuldig.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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