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Südwest Presse: Kommentar zu Doping

Archivmeldung vom 02.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lang hat Jörg Jaksche geschwiegen. Jetzt packt er richtig aus. Dass er dafür wohl gut bezahlt wird und auf eine kürzere Sperre hofft, ist Nebensache. Jaksche bestätigt die schlimmsten Vermutungen. Seine Schilderung der Doping-Rituale ist erschreckend ekelhaft, das Fehlen jeglichen Unrechtsbewusstseins ohnehin.

Neu ist, dass Jaksche Namen nennt. Er tut das, was Ivan Basso groß angekündigt, aber nie gehalten hat. Neu ist auch, dass der Skandal 2007 endlich eine internationale Dimension bekommt. In den Ermittlungen um den spanischen Arzt Fuentes wurde einiges bewusst vertuscht oder zumindest geschlampt. Auch das wurde vermutet, Jaksche spricht es aus.
Am Samstag beginnt die Tour de France. Wenn die neuen, zielgerichteten Kontrollen wirklich greifen, werden vorher noch einige Betrüger bloßgestellt. So gesehen ist jeder Doping-Fall ein positives Ereignis. Auch wenn die Einsicht deutlich zu spät kommt. Aber es geht nicht nur um Sportler, die allzu willig den Arm hinhalten und brav schlucken. Es geht um Teamchefs, Ärzte und Funktionäre, die das System seit Jahrzehnten stützen und sehr gut daran verdienen. Wer den jetzt eingeschlagenen Anti-Doping-Kurs nicht ohne Kompromisse mitgeht, muss aussortiert werden. Das gilt auch für Profis, die weiter mit einschlägig bekannten Ärzten zusammenarbeiten. Hier sind die Veranstalter gefordert. Allen voran die der Tour de France.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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