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WAZ: Lauter kleine Zumwinkels?

Archivmeldung vom 25.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Dass es um die Steuermoral in Deutschland nicht so toll bestellt ist, wissen wir nicht erst seit dem Fall Zumwinkel. Schwarzarbeit gilt immer noch als Kavaliersdelikt, in der Masse allerdings - jeder dritte Deutsche vergibt im Schnitt Aufträge für 1000 Euro ohne Rechnung - machen viele kleine Kavaliere zigtausende Zumwinkels aus.

Jedenfalls aus Sicht des Staates. Nun muss nicht gleich über jede Nachbarschaftshilfe der Stab der Illegalität gebrochen werden. Aber auch die üblichen Ausreden sind mit Vorsicht zu genießen. Zumwinkel befand es einfach als ungerecht, Erträge aus bereits versteuertem Geld nochmals zu versteuern. Ein Luxusproblem. Der klassische Schwarzarbeitnehmer hält es für ungerecht, wenn er auf Grund der hohen Sozialabgaben vier Stunden arbeiten muss, um einen Handwerker wie ihn selbst eine Stunde zu bezahlen. Bei den Zumwinkels kann der Staat nur Staatsanwälte losschicken, bei den anderen kann er gegensteuern: mit der Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen oder mit ermäßigten Sozialabgaben wie bei den Minijobs.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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