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Rheinische Post: Afghanistans Lage

Archivmeldung vom 29.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Beim Afghanistan-Einsatz soll es nach dem Wunsch des Bundestages so zugehen wie bei der Wirtschaftskrise: Erst wurde es immer schlimmer, und dann kamen wir ganz schnell raus. Zum Mitschreiben für die Taliban-Terminkalender fasste es SPD-Chef Sigmar Gabriel im Parlament noch einmal zusammen: 2011 wird mit dem Abzug begonnen, damit die Deutschen 2014 draußen sind.

Das mühsam zusammen gezimmerte Szenario ist jedoch doppelt eingeschränkt. Die Regierung hat sich nicht definitiv festgelegt, sondern ist nur "zuversichtlich", dass es klappen könnte. Zudem stellt sie es unter den Vorbehalt, dass es die "Lage erlaubt". "Die Lage" wird es auf absehbare Zeit nicht erlauben. 500 000 gewiss nicht zimperliche Sowjetsoldaten bezwangen die "Aufständischen" bis 1989 nicht, warum soll es 100 000 Isaf-Soldaten bis 2014 gelingen? Es sei denn, Pakistan gäbe seine Rolle als sicherer Rückzugsraum für die Taliban auf. Danach sieht es nicht aus. Leider. Also wird "die Lage" allein davon bestimmt werden, wann die Amerikaner gehen. Streichen sie die Segel, werden auch die Deutschen sehen, dass sie rauskommen. Und zwar ganz gleich, ob der Bundestag seine Zuversicht auf 2011, 2014 oder irgendein anderes Jahr richtet.

Quelle: Rheinische Post

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