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Rheinische Post: Keine Angst vor den Rentnern

Archivmeldung vom 12.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Neunmal, rechnete der CDU-Sozialexperte Rolf Brauksiepe jüngst vor, hat die Politik seit 1994 die Rentenformel verändert. Ob CDU/CSU, FDP, SPD oder Grüne sie alle handelten aus Angst vor dem Rentner.

Auch die schamhafte Hektik, mit der Arbeitsminister Scholz und die Kanzlerin bei der diesjährigen Rentenerhöhung handelten, ist Ausdruck dieser aus Naivität gespeisten Furcht: Als ob die 20 Millionen Rentner eine homogene Gruppe wären, die ihre Wahlentscheidung allein von dem Umstand abhängig macht, ob sie sieben oder 16 Euro mehr in der Tasche hat. Der vermeintliche Wahlkampfschlager ist deshalb nicht nur wegen der zweifelhaften Art der Finanzierung zum Rohrkrepierer und Auslöser einer schrillen Debatte geworden. Leider trägt auch der ansonsten immer hörenswerte Ruck-Bundespräsident Roman Herzog mit seiner Warnung vor der "Rentner-Republik", die nach "Alten-Diktatur" klingt, nicht zur Versachlichung der Debatte bei. Festzuhalten bleibt doch: Die Bundesbürger werden im Schnitt immer älter, damit verändert sich auch ihre Wahrnehmung der Gesellschaft. An Stelle des zeitweilig herrschenden Jugendwahns tritt die Forderung nach politischer und auch finanzieller Teilhabe am Erreichten im Alter. Es geht den Rentnern zuerst einmal um eines: den Respekt vor ihrer Lebensleistung. Nicht mehr, auch nicht weniger.

Quelle: Rheinische Post

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