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WAZ: Teures Testfeld

Archivmeldung vom 03.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Wunsch überrascht wenig: Die deutschen Bergbauzulieferer hätten gerne ein so genanntes Forschungsbergwerk. Die Begründung überrascht ebenso wenig: Man will Spitze bleiben im Weltmarkt und Arbeitsplätze sichern. Doch welchen Sinn soll so eine Zeche haben?

Schon jetzt bezeichnet die Branche den deutschen Steinkohlebergbau als Testfeld, um ihre Produkte anschließend auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Mit großem Erfolg, die Firmen können vor Kraft kaum laufen.

Im Übrigen findet ein großer Teil der Entwicklung über Tage statt, im Stollen werden Details justiert. Und wieso sollte man auf 1500 Metern forschen, wenn im Rest der Welt nicht in dieser Tiefe Kohle abgebaut wird?

Darüber hinaus ist die Branche keine Einheit: Längst nicht alle Zulieferer sind auf das Geschäft im Stollen angewiesen. Und die Spezialisten haben voraussichtlich bis 2018 Zeit, andere Geschäftsfelder zu erschließen. Eine Entwicklung, die in vielen Firmen längst eingeleitet ist.

Deshalb dürfte eine Forschungszeche ein Millionen teures Testfeld sein. Vor allem für die Steuerzahler.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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