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WAZ: Mehr Geld für Kommunalpolitiker

Archivmeldung vom 06.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wer sich in der Politik engagiert, hat damit nicht die Lizenz zum Gelddrucken erworben. Entgegen gern gepflegter Vorurteile ist Politik vor allem an der Basis ein hartes und oft auch undankbares Geschäft.

Die Rede ist von denen, für die Politik nicht Beruf, vielleicht aber Berufung ist. Es sind nicht die da oben, sondern die nebenan. Die vor Ort um die Sache streiten. Wenn man ihnen nun 1,8 Prozent mehr zubilligt, ist das nicht mehr als eine Geste, wohlwissend, dass kaum jemand wegen des Geldes in einer Bezirksvertretung mitarbeitet. Denn auch mit zarter Erhöhung käme man rein rechnerisch immer noch auf beschämende Stundenlöhne. Selbst das Wort "Aufwandsentschädigung" geht in vielen Fällen an der Wirklichkeit vorbei. Denn wer Kommunalpolitik ernst nimmt, wer seine Zeit in Vorbesprechungen, Ausschuss-, Rats- und Fraktionssitzungen verbringt, wer Aktenberge zu Themen wälzt, deren Überschriften schon von atemberaubender Langeweile zeugen, der betreibt großen Aufwand. Wäre Politik das reine Vergnügen, hätten die Städte- und Gemeindeparlamente wohl kaum derartige Probleme, den Nachwuchs zu begeistern.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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