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Allg. Zeitung Mainz: Kommentar zum Energiemarkt

Archivmeldung vom 19.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es hat lange gedauert, doch nun kommt der Wettbewerb auf dem Strommarkt endlich in Schwung. Die Verbraucher haben begriffen, dass es nicht ausreicht, nur darauf zu warten, bis Behörden Verordnungen oder Gesetze erlassen. Vielmehr muss man selbst aktiv werden, wenn sich etwas bewegen soll.

Die Erkenntnis, dass sich mit einem Anbieterwechsel bares Geld sparen lässt, verbreitet sich wie ein Lauffeuer. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Euphorie auch auf den Gasmarkt überspringt. Offiziell ist auch dieses Segment seit mehr als einem Jahr liberalisiert, doch die Wechselquote tendiert noch gen Null. Wer nun aber glaubt, dass mit dem beginnenden Wettbewerb die Preise auf dem Strom- und Gasmarkt nur so purzeln, der irrt. Denn die Anbieter mögen sich zu einem bestimmten Stichtag im direkten Vergleich durchaus deutlich unterscheiden, vom allgemeinen Preistrend können sie sich jedoch nicht abkoppeln. Und der zeigt leider noch in die falsche Richtung: nach oben. Das liegt auch und vor allem daran, dass trotz aller Netzregulierung und anderer wichtiger Maßnahmen nach wie vor einige wenige Unternehmen den Markt beherrschen. Bis man tatsächlich von einem freien Energiemarkt sprechen kann, bleibt also noch viel zu tun. Die Macht der Großkonzerne muss beschnitten werden, und zwar nachhaltig. Das fängt bei der Trennung von Netz und Vertrieb an und hört bei der Förderung einer dezentralen Energieproduktion auf. Für diesen Wandel müssen die Menschen aber auch bereit sein, da hat Bundesnetzagentur-Chef Matthias Kurth Recht. In einem Punkt liegt er allerdings falsch: Klimafeindliche Kohlekraftwerke lösen unsere Energieprobleme ganz bestimmt nicht.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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