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Rheinische Post: FDP in der Schwebe

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Langer Atem und viel Beharrungsvermögen gehören zuweilen zu den wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Politiker. Hätte Helmut Kohl die Nerven verloren, als ihm 1989 innerparteilich der Sturm der Kritiker ins Gesicht blies - wir hätten heute nicht diesen "Kanzler der Einheit". Und hätte Karl-Theodor zu Guttenberg zehn Tage länger durchgehalten - sein Doktorarbeits-Betrug wäre thematisch von der Atomangst überrollt worden, es wäre zumindest möglich gewesen, demütig im Amt still die Wende zu versuchen.

Anders sieht es für Guido Westerwelle aus. Der hatte mit dem Aufstand der arabischen Völker an Statur und Ansehen gewonnen und schien den Machterhalt im liberalen Stammland noch einmal zu schaffen. Das von den liberalen Erfolgen bei der Hamburg-Wahl gedüngte Pflänzchen Hoffnung für die Westerwelle-FDP ist indes vom Tsunami weggespült worden. Im ersten Augenblick wirkte Westerwelle am Wahlsonntag gefestigt, weil der Ersatz für den Interimsvorsitz, Rainer Brüderle, gefleddert aus der Rheinland-Pfalz-Wahl hervorging. Dennoch ist Westerwelle angezählt. Ob er ausgezählt wird, hat er auch selbst in der Hand. Mit seinem Schweigen lässt er Raum für kräftige Sägearbeiten an seinem Stuhl.

Quelle: Rheinische Post

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