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Westfalenpost: Kaum mehr Klarheit Anti-Terrorkampf und Sicherheit

Archivmeldung vom 12.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Tag danach sollte eigentlich mehr Klarheit bringen. Hat er das? Zwar gab es weitere Angaben zu den Festgenommenen, denen die britischen Behörden konkrete Terrorpläne vorwerfen. Zwar gab es auch aus Pakistan den mit Stolz präsentierten Hinweis, dass man entscheidend zur Vereitelung von Anschlägen beigetragen habe. Aber Fakten, nachprüfbare Angaben, mehr Klarheit also, glaubhafte Beweise gar?

Nicht wirklich, denn nach wie vor stehen lediglich Behauptungen von Politikern im Raum, flankiert von naturgemäß unscharfen Aussagen aus Sicherheitskreisen. Das sollte zu denken geben - auf der einen Seite.
Auf der anderen Seite aber steht, wie intensiv Terror und der Kampf gegen ihn gesellschaftliches Agieren und Reagieren verändern. Wer Terror bekämpft, darf - dem Sicherheitsgebot unterworfen - seine Karten nicht offenlegen. Die permanente Wiederholung der Behauptung von der stets vorhandenen Gefahr aber führt bei denen, die es zu schützen gilt, auf Dauer zur Ermüdung und Misstrauen.
Wenn dann ein Schock kurzfristig den Aufmerksamkeitspegel hochschnellen lässt, schlägt wiederum die Stunde derjenigen, die reflexartig nach schärferen Anti-Terrormaßnahmen rufen. Die Sicherheit einer freiheitlichen Gesellschaft ist ein hohes Gut. Absolute Sicherheit aber gibt es nicht, niemand kann sie gewährleisten, auch mit den schärfsten Maßnahmen nicht. Warum wagen Politiker es nicht, das einzuräumen? Vielleicht, weil sie dann andere Strategien gegen Terror entwickeln müssten.

Quelle: Pressemitteilung Westfalenpost

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