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Rheinische Post: Reizfigur Ackermann

Archivmeldung vom 14.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann droht der Sündenfall. Sollte die Post tatsächlich zehn Prozent an der Deutschen Bank übernehmen, würden viele zu Recht über den Schweizer Manager herfallen.

Für einen Mann, der sich nach eigenem Bekunden schämen würde, Staatshilfe in Anspruch zu nehmen, wäre auch der indirekte Einstieg des Bundes ein Tabubruch. Natürlich kann Ackermann darauf verweisen, dass er rein formal das Hilfspaket des Staates nicht in Anspruch nimmt. Natürlich kann er darauf pochen, dass er die Postbank davor bewahrt, in ausländische Hände zu fallen, und natürlich kann er argumentieren, dass er der Post viel früher die Verantwortung für deren Bank-Tochter abnimmt als geplant. Das alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Manager für seine geschäftspolitischen Ziele und im Interesse seiner renditeverwöhnten Aktionäre Staatshilfe auf Zeit in Anspruch nähme. Das alles würde ihm wahrscheinlich nur halb so übel genommen, wenn er sich nicht vorher so kategorisch von den Hilfsempfängern dieser Republik abzusetzen versucht hätte. Ackermann war und ist eine Reizfigur. Wer sich dann so verhält, darf sich über Hohn und Spott nicht beklagen.

Quelle: Rheinische Post

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