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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Geldpolitik

Archivmeldung vom 06.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Tiefer geht es fast nicht mehr. Theoretisch kann der Leitzins der Europäischen Zentralbank zwar auch noch auf 1,0 oder sogar - wie aktuell in Großbritannien - auf 0,5 Prozent zurückgehen. Doch wirkliche Signale würden damit nicht mehr gesetzt.

Mit der gestrigen Aktion hat die EZB die Grenze der klassischen Geldpolitik erreicht. Für die meisten Firmen dürfte ein Unterschied von einem halben oder einem Prozentpunkt beim Kreditzins nicht mehr entscheidend sein. Andernfalls sollte die Investitionsentscheidung überprüft werden. Wichtiger ist für das Unternehmen, das investieren möchte, dass eine Bank ihm überhaupt einen Kredit einräumt. So zielt die Leitzinssenkung auch in erster Linie auf die Banken. Seit sie sich untereinander nicht mehr trauen, ist der Zugang zu billigem Staatsgeld für sie - und für die gesamte Wirtschaft - elementar. Trotz des auch durch Rettungspakete aufgeblähten Geldvolumens scheint die Inflationsgefahr derzeit gering. Was aber geschieht, wenn zum Beispiel Russland die Chance nutzt, mehr Geld aus seinem Gasgeschäft zu ziehen? Steigende Energiepreise treiben schnell die Inflation an. Dann wird die EZB kaum reagieren können, ohne die Konjunktur neu abzubremsen.

Quelle: Westfalen-Blatt

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