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Neue OZ: Kommentar zu Opel

Archivmeldung vom 28.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Lichter in den Büros der Opel-Verantwortlichen werden an diesem Wochenende wie in den letzten Tagen wohl nur kurz ausgehen - ein paar Stunden Schlaf oder wenigstens Ruhe sei den Herrschaften gegönnt.

Und die Telefondrähte werden glühen. Zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin und den Landesregierungen, die in ihrem Beritt ein Opel-Werk haben.

Es geht um Milliarden, die Opel in den nächsten zwei Jahren dringend braucht, um sich von seiner Mutter General Motors zu lösen. Es geht um rund 26000 Opelaner und ihre Familien allein in Deutschland, deren Schicksal von diesen Telefonaten abhängt. Es geht um die Zukunft von ungezählten Zulieferfirmen, die teilweise seit Jahrzehnten Opel-Partner sind und zum Erfolg der Marke ihr Scherflein beigetragen haben. Und es geht um die Existenz Tausender Opel- und Vauxhall-Händlerbetriebe, die den Marken bisher die Treue gehalten haben.

Aber alle müssen wissen, dass eine Staatshilfe für einen mehr oder weniger selbstständigen GM-Ableger in Europa nicht ohne Folgen bleiben kann. Wenn Berlin, London, Madrid und Warschau dieses neue Unternehmen unterstützen, rufen sie zig weitere Firmen auf den Plan, die ebenfalls Hilfe fordern.

Der Markt ist gnadenlos. Wer sich nicht behauptet, verliert. So traurig es ist: Opel ist auf dem Weg dorthin, mit allen Konsequenzen. Die Lichter werden ausgehen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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