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Kommentar zu Trump: Monster frisst Schöpfer

Archivmeldung vom 21.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der "Frankenstein"-Kandidat hat das Ziel seiner Mission erreicht. Mit der offiziellen Nominierung auf dem Parteitag der Republikaner hat er seinen Schöpfer zerstört. Selbst wenn Donald Trump im November gewinnt, sind die Tage der "Grand Old Party" gezählt.

Die Partei, die Amerika einst aus der Sklaverei führte, wird nun von einem bigotten Mann geführt, der offen Rassismus und Diskriminierung predigt. Die Verfechter des Freihandels haben nun einen Protektionisten an ihrer Spitze.

Dass ausgerechnet die emsigsten Agenten der Globalisierung die ersten Opfer eines engstirnigen Populisten werden, entbehrt nicht der Ironie und verlangt eine Erklärung. Während die Spitze der Republikaner über Jahrzehnte eine Politik betrieben, die soziale Sicherungsnetze zerschnitt und die kleinen Leute den Preis für ihre militärischen Abenteuer zahlen ließ, appellierten sie unterschwellig an die Ängste ihrer weißen Basis im ländlichen Amerika.

Trumps Wähler finden es erfrischend, wenn ihr Führer nun ganz direkt ausspricht, was sie denken. Seine Schöpfer verloren die Kontrolle über das Monster, das sie über Jahre mit ihren impliziten Botschaften genährt hatten. Erfolgreiche Präsidentschaftskandidaten haben im Wahlkampf immer den Optimismus einer Nation beschworen, die Ja zur Zukunft sagt. Trump ist auch deshalb kein "normaler" Kandidat. Er steht nicht nur für eine andere Politik, sondern für ein anderes Amerika.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung von Thomas Spang (ots)

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