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Allgemeine Zeitung Mainz: zu stillgelegten Bahnstrecken

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Liste, die der Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) und die Allianz pro Schiene vorgelegt haben, liest sich wunderbar. Mehr als 3000 Kilometer stillgelegter Bahnstrecken könnten wiederbelebt werden, was mehr Verkehr auf die Schiene hole und Fahrten schneller und pünktlicher mache, heißt es in der Pressemitteilung.

Doch wie sieht es mit den Umsetzungsmöglichkeiten aus? Der entscheidende Satz kommt hier von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV): Wie viel von einer Trasse noch übrig sei, entscheide darüber, wie schnell und kostengünstig sie sich wieder in Betrieb nehmen lasse. Und da sieht es sicherlich für so manche der aufgeführten Strecken düster aus. Beispiel Südhessen: Die zur Reaktivierung vorgeschlagene Trasse zwischen Groß-Zimmern und Reinheim gibt es gar nicht mehr. Unbestreitbar braucht die Bahn mehr Kapazitäten, um wie geplant mehr Verkehr auf die Schiene zu holen.

Die Zusammenstellung von VDV und Allianz pro Schiene liefert da sicherlich jede Menge guter Ansatzpunkte. Gerade dann, wenn die Reaktivierung kurzer Teilstücke sinnvolle durchgängige Verbindungen ermöglicht. Doch am Ende dreht sich auch hier wieder alles ums Geld. Eine umfassende Wiederbelebung toter Eisenbahngleise würde sicherlich Milliarden verschlingen. Milliarden, die nur schwer zu beschaffen sein werden. Denn die Bahn braucht sowieso schon eine große Finanzspritze vom Eigentümer Bund, um ihre internen Probleme zu lösen, und den Personen- sowie vor allem den Güterverkehr wieder fitzumachen.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz (ots) von Ralf Heidenreich

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