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Neues Deutschland: Zum Massaker der USA in Irak

Archivmeldung vom 02.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Nun gibt es auch Aufnahmen zum Massaker. Nein, nicht von den Gräueltaten einer Eliteeinheit Bushs im irakischen Haditha ist die Rede. Ein Video, das der britische Fernsehsender BBC in der Nacht zum Freitag ausstrahlte, zeigt Bilder aus Ishaki, wo offenbar elf Zivilisten von US-amerikanischen Soldaten hingemetzelt wurden, wie Schusswunden in den Körpern von Frauen und Kindern vermuten lassen.

Und auch in diesem Fall hatten die Besatzungstruppen erst einmal versucht, die Vorgänge zu vertuschen. Von Extremisten war die Rede, von einem eingestürzten Haus und vier Toten. Alles werde gründlich untersucht, so gestern die Standardbotschaft aus dem Pentagon. Man wird sie nicht zum letzten Mal gehört haben. Denn in dem Maße, wie den USA die Situation in Irak entglitten ist, haben offensichtlich die völlig blindwütigen Aktionen ihrer Truppen zugenommen. Sie kommen nun ans Licht, weil in den eigenen Reihen wie auf Seiten der irakischen Behörden der aufgezwungene Mantel des Schweigens nach und nach abgeworfen wird. Anders als ihre Vorgänger stellt die neue Regierung in Bagdad Bushs Truppen mit ungewöhnlich scharfen Worten an den Pranger, fordert Entschuldigungen und Entschädigungen, kündigt eigene Untersuchungen an. Und Washington? Dort verordnete man den US-Soldaten im Zweistromland jetzt eine Art Ethikunterricht. Unter dem Motto »Moralisch töten«?

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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