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Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) zu Rot-Rot in Brandenburg

Archivmeldung vom 02.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Linke hat zwar seit Jahren immer wieder behauptet, dass sie jederzeit Verantwortung übernehmen könne. Jetzt zeigt sich aber, dass sie erst am Anfang eines Lernprozesses steht

Der Parteivorstand verhedderte sich bei der Annahme des Koalitionspapiers und schlitterte bei der noch nicht abgeschlossene Suche nach Regierungspersonal knapp am Offenbarungseid vorbei. Die SPD glaubte offenbar lange Zeit, mit dem Partnerwechsel einfach ein paar anderen Köpfen am Kabinettstisch gegenüberzusitzen. Aber den Widerstand in den eigenen Reihen und darüber hinaus gegen ein Bündnis mit den Linken schien Parteichef Platzeck nicht einkalkuliert zu haben. Dass die SPD sich mit der Personalie des designierten Justizministers Schöneburg erst auseinandersetzte, als das ganze Regierungsprojekt und damit Vormann Platzeck zur Diskussion standen, verdeutlicht, dass auch die Sozialdemokraten schlecht vorbereitet in das Projekt Rot-Rot stolpern.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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