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WAZ: Die Last der Beitragszahler

Archivmeldung vom 19.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Keine Untersuchung provoziert mehr Neid und Missgunst als ein Einkommensvergleich Da Statistiken immer nur Statistiken sind, geht so manche Studie zwar an der Realität vorbei.

Im Falle der DIW-Arbeit ist das in einem Punkt anders, allerdings kaum weniger provokativ: Beamte stellen sich deutlich besser als Angestellte, rechnet man die Pensionsansprüche mit. Staatsdiener haben viele Verpflichtungen, sie haben aber auch Privilegien: Sie sind unkündbar, was in Zeiten der Krise ein Wert an sich ist. Sprengstoff bietet allerdings der Befund, wonach Beamte auf Lebenszeit gesehen dank ihrer Pensionsansprüche deutlich mehr Vermögen bilden - weil sie nicht wie jeder Angestellte eines Privatunternehmens mit eigenen Beiträgen in das staatliche Sozialversicherungssystem gezwungen sind, sondern von allen Steuerzahlern ihre Pension erhalten. Auch Selbstständige stellen sich besser, weil eine private Rentenversicherung mehr Rendite abwirft als die Gesetzliche. Eine Neiddebatte mit Blick auf die Beamten hilft nicht weiter (obschon die Lohnforderung von fünf Prozent vor diesem Hintergrund in anderem Licht erscheint). Allerdings muss die Politik höllisch aufpassen, dass die Akzeptanz der Beitragsszahler nicht verloren geht. Da diese auch Steuerzahler sind, wird an weiteren Einschnitten bei den Beamten kein Weg vorbeiführen. - Obwohl diese bereits auf Gehalt verzichtet haben.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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