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Westdeutsche Zeitung: Nahost

Archivmeldung vom 31.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Raketenangriffe aus Gaza auf israelische Städte sind gewiss terroristisch. Und ihre Verurteilung ist weltweit unstrittig. In ihnen aber, wie die deutsche Kanzlerin, "eindeutig und ausschließlich" den Grund für "die jüngste Entwicklung" - Merkel meidet das böse Wort Krieg - zu sehen, geht an der Realität dieses Konflikts vorbei.

Wer zu der monatelangen wirtschaftlichen Strangulation des Gazastreifens geschwiegen hat, wer kein Wort darüber verlor, dass mehr als die Hälfte der bei den Wahlen siegreichen Hamas-Abgeordneten nur kurz nach ihrer Wahl in israelische Gefängnisse verschleppt wurde, wer den Siedlungsausbau im Westjordanland ohne ein Wort der Kritik hinnimmt, hat wohl schon entschieden, nichts als eine Gewaltlösung im Nahen Osten zu akzeptieren. Das ist dann auch eine Art Blankocheck für das israelische Dauerbombardement, das - rhetorisch begleitet mit Begriffen wie "bis zum bitteren Ende" oder "Vernichtung der Hamas" - keinen Raum für eine Verhandlungslösung lassen will. Hat die Bundeskanzlerin keine Zweifel, dass sie damit wirklich für die spricht, in deren Namen sie solche Erklärungen abgibt?

Quelle: Westdeutsche Zeitung (von Eberhard Fehre)

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