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Westfalenpost: Aldi baut nicht sozial

Archivmeldung vom 01.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Es ist ja nicht das soziale Gewissen, das Aldi dazu drängt, größer in das Geschäft mit Wohnungen einzusteigen. Der Discounter macht eher aus der Not eine Tugend: Neue Filialen darf er baurechtlich vielerorts nur dort errichten, wo auch neuer Wohnraum geschaffen wird. Wollen die Nachfahren der Gebrüder Albrecht also in den Ballungszentren die Nähe zum Kunden nicht verlieren, müssen sie diese halt in die eigenen Wohnhäuser locken.

Außerdem ist nicht damit zu rechnen, dass die Pfennigfuchser von Aldi mit ihren Immobilien Miese machen werden ... Es geht also nicht um soziale Komponenten. Das Problem fehlender erschwinglicher Mietwohnungen wird Aldi nicht lösen. Denn damit lässt sich nicht genug Geld verdienen. Hier muss der Staat engagierter handeln als bisher; er hat in der Vergangenheit in diesem Punkt versagt und die gesellschaftliche Spaltung weiter vorangetrieben. Wohnen wird für immer mehr Menschen ein kaum noch zu schulternder Kostenfaktor. Die Kommunen drehen über steigende Gebühren mit an der Preisschraube. Wer das Wohnen allein dem freien Markt überlässt, erzeugt sozialen Sprengstoff.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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