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Lausitzer Rundschau: Provokante Liga

Archivmeldung vom 15.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es war am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga, da musste sich Hertha-Trainer Lucien Favre von einem Journalisten provozieren lassen. Wieso sich sein zerstrittenes Team nicht mal was von Energie Cottbus abschaut, wurde er gefragt.

Beispielsweise den zusammenhaltsfördernden Einschwörungskreis vor Spielbeginn. Favre, der gerade 0:1 gegen die Cottbuser verloren hatte, zuckte mit den Schultern. Der FCE als Vorbild in Sachen Teamgeist? Die Fans in der Lausitz wissen, dass dieser Vorschlag in der Hinrunde nur mit einer Portion Humor zu genießen war. Es hat ganz schön gekracht in diesem Fußballherbst, allerdings nicht nur in Cottbus. Zu Beginn bekam Jürgen Klinsmann als neuer Bayern-Coach seinen Begrüßungsanranzer aus dem naturgemäß provokativen Expertenkreis aktuell arbeitsloser Trainerkollegen. Erst als sich Manager Uli Hoeneß seinen neuen Lieblingsfeind ausgesucht hatte, wurde es besinnlicher beim FC Bayern. Hoeneß feuerte gewohnt provokant gegen Aufsteiger Hoffenheim und traf dort auf den streitbaren Ralf Rangnick. Der hatte versucht, sein von Milliardär Hopp angeblich nur geringfügig unterstütztes Team in der Außenseiterecke zu verstecken und provozierte damit nicht nur die wirklich Kleinen der Liga. Eigentlich hätte man sich in den frischen Systemfußball der TSG verlieben können - in Rangnick aber eben nicht. Lieblose Zeiten erlebte auch Schalke 04. Dort wussten die Fans zwischenzeitlich kaum mehr, ob sie gegen Trainer, Manager oder Kevin Kuranyi pfiffen. In Stuttgart ging derweil Meistertrainer Armin Veh mit großem Groll. Und in Gladbach kam Hans Meyer, um gleich mal mehrere Aufstiegshelden zu suspendieren. Selbst bei den braven Bremern verspielten Diego, Pizarro & Co. mit ihren Ausrastern einige Sympathien. Und das alles in einer spannenden Saison, die mit vielen Toren begeisterte. Gerade die Fans in Berlin. Denn die Hertha jubelte trotz Dauerstreits um Tor-Diva Marko Pantelic über die beste Hinrunde aller Zeiten. Was sagt uns das alles? Reibung erzeugt eben Spannung. Und gerade ein Klub mit Energie im Vereinsnamen sollte die in der Rückrunde doch auch in Leistungen umwandeln können. Mal ganz provokant gesehen.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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