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Rheinische Post: Internet bleibt für die Polizei fremd

Archivmeldung vom 14.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Fahndungspanne der Stuttgarter Staatsanwaltschaft wirft ein schlechtes Licht auf das Verständnis der Polizei für moderne Kommunikationsmethoden und das Internet. Die Ermittler sind vermutlich auf einen makaberen und abscheulichen Täuschungsversuch hereingefallen.

Geschmacklose Internet-User haben einen Eintrag in einem Chat gefälscht. Demnach habe der Amokläufer seine Beweggründe vor der grausamen Tat ins Internet gestellt. Das klingt plausibel  deshalb war es vielleicht einfach, der Botschaft Glauben zu schenken. Für das Verhalten der Ermittler sind zwei Erklärungen denkbar. Entweder haben sie sich leichtgläubig über einen schnellen Fahndungserfolg gefreut und bei der Überprüfung der Beweismittel mangelnde Sorgfalt walten lassen. Das wäre schlimm. Oder sie hatten keine Möglichkeit, die Fälschung als solche zu erkennen. Das wäre noch schlimmer. Denn hier waren keine spezialisierten Hacker mit besonderen IT-Kenntnissen am Werk. Hunderte Seiten im Internet beschreiben, mit welch einfachen Mitteln solche Täuschungen wie im Fall der Amok-Ankündigung möglich sind. Das wissen alle, die das Internet kennen. Das Geschehen nährt einen alarmierenden Verdacht: Unsere Polizei verfügt über weniger Kenntnisse über das Internet als ein durchschnittlicher Jugendlicher.

Quelle: Rheinische Post (von Rainer Kurlemann)

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